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Samstag, 17. Mai 2014

7. Tag Online-Marketing, 16.05.2014: Online-PR

Unter Online-PR lässt sich ein weiteres Medium für Unternehmen subsumieren für den gesamten Bereich von Online-Marketing. 

Online-PR richtet sich allerdings nicht mehr nur direkt an Journalisten - wie bei der klassischen PR - sondern kann nun auch den User direkt erreichen.

Ziel ist, relevante Inhalte zu erstellen und das Unternehmen "als kompetenten und vertrauenswürdigen Ansprechpartner"[1], um damit die entsprechende Zielgruppe zu erreichen und anzusprechen.

Im Rahmen der Online-PR können auch unterschiedliche Kanäle zum Einsatz kommen, direkte Pressemeldung, ggf. auch eingestellt in einem Newsroom als pdf-Dokument zum Download, oder als Podcast, als RSS-Feed, Blogs u.v.m.

Wichtig bei all diesen Veröffentlichungen ist es auf den Content zu achten! Zunächst muss eine Pressemeldung mit einer klaren und "reißerischen" Headline versehen sein und die starken Argumente gehören an den Anfang! Schließlich ist die Wortwahl wichtig, nicht zu komplex und wissenschaftlich, da sich die Informationen - wie oben bereits beschrieben - auch direkt an den End-User richten können. 

Dann darf ein Content auch nicht doppelt vorkommen, denn Google hat mittlerweile ein Tool eingerichtet, den sogenannten Hummingbird bzw. Kolibri (seit 2013), der darauf achten soll, dass das Netz nicht mit doppeltem Content überquillt, und jede Information nur noch einmal vorkommt. Der Hummingbird analysiert also die Sprache nach Fragmenten und versucht so herauszufinden, was ich genau gemeint habe, also z.B. mit "Such nach Honig": Wo kann ich den besten Honig in meiner Region finden, oder einen Kurs über Bienenzucht oder oder oder... Der Hummingbird möchte im Grunde auch erreichen, dass Content nicht mehr von Maschinen geschrieben und produziert wird, sondern dass wieder Menschen für Menschen texten! Und Google möchte zudem, dass wir mehr und mehr mit unserem Content "Antworten auf Fragen geben", also in Zukunft wird es wohl wirklich dahin gehen, dass gezielte Frage-Suchanfragen zu einem plausiblen Ergebnis führen, das individuell auf den Fragenden / User und seine Bedürfnisse ausgerichtet ist.

Um den Content zu testen, gibt es z.B. Tools, die Güte der Sprache testen, z.B. textinspector. Daneben gibt es Tools, die "Keyword-Density" mit seobook messen, also wie oft verwende ich ein bestimmtes Wort, bzw. wie oft kommt ein Wort im Verhältnis zu den anderen Wörtern im Text vor - auch hier greift Google ggf. ein, denn wenn ich Keyword-Stuffing betreibe, dann wird die Seite ebenfalls schlechter gerankt, und mein Ziel muss sein, dass ich in der google-Suche immer auf der 1. Seite erscheine, denn die nachfolgenden Seiten werden im Grunde von den Usern nicht mehr beachtet. Und damit wären wir dann schon beim Onpage-Tool, denn damit kann ich zu bestimmten Wörtern oder meiner Seite eine komplette Analyse fahren und mich auch mit Wettbewerber bzw. vergleichbaren websites messen, und versuchen über bestimmte Keywords (z.B. "Waben" - wenn wir beim Honig-Beispiel bleiben) meine Seite weiter nach oben zu bringen, falls andere Keywords (z.B. "Blütenhonig") bereits von größeren Playern belegt sind. Hier spielt die Kennzahl WDF*IDF eine große Rolle. Es wird analysiert, wie häufig bzw. in welchem Verhältnis ein Term (Wort oder Kombination) innerhalb eines Dokuments oder innerhalb einer Seite vorkommen, wie wichtig das Wort im Verhältnis zu anderen Wörtern auf der Seite ist und wie wichtig es im Verhältnis zu allen potentiell existierenden Dokumenten im Internet ist.

  • WDF = whithin document frequency - wie relativ häufig ein Term (Wort oder eine Kombination) innerhalb eines Dokumentes vorkommt
  • IDF =  inverse document frequency - wie oft der Term im gesamten Netz vorkommt

"Beide Formeln miteinander multipliziert ergeben die relative Termgewichtung eines Dokuments im Verhältnis zu allen potentiell möglichen Dokumenten, die das gleiche Keyword enthalten. Um ein nützliches Ergebnis zu erhalten, muss diese Formel für jedes sinntragende Wort innerhalb eines Textdokuments durchgeführt werden.
Je größer die Datenbasis ist, die für die Berechnung von WDF*IDF herangezogen wird, desto präziser sind die Ergebnisse."[2]

Ein hoher Wert beim WDF und ein niedriger Wert beim IDF wären demnach von Vorteil, wobei man darauf achten muss, dass je höher der IDF ist, desto schwieriger die Onpage-Optimierung wird, da sehr viele Dokumente im Netz existieren! Je kleiner der WDF*IDF, desto größer sind meine Chancen, dass ich meine Seite weiter nach oben trimmen kann!

Ziel muss also immer sein, dass ich Relevanz meiner Seite bei Suchanfragen zu erhöhen!

Und um dies zu erreichen gibt es natürlich auch wieder Hilfsmittel, z.B. den Textbroker, um meine Seite gemäß WDF*IDF zu optimieren!


Weitere Quellen:
[1] Düweke, E., Rabsch, S., Erfolgreich Websites - SEO, SEm, Online-Marketing, Usability, 2. Auflage, 2012, 1. Nachdruck 2014, Galileo Press, Bonn, 2012, S. 220 ff.
[2] http://de.onpage.org/wiki/WDF*IDF

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