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Montag, 2. Juni 2014

17. Tag Online-Marketing: UI und UX - Usability und User Experience

Heute geht es um Usability und User Experience. Usability meint dabei die Benutzbarkeit und User Experience das Erlebnis. Dabei umschließt die User Experience die Usabilty und auch noch das Look & Feel.

Generell ist Benutzergruppe wohl weitgefächert, daher ist es schwierig für alle alles perfekt abzubilden, aber hierfür kann man Tests vornehmen, um Usability zu überprüfen (z.B. Rapid Prototyping) und so nach und nach die Seite anzupassen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Barrierefreiheit (Accessibility)!
Hierbei kommt es u.a. auf die Möglichkeiten der Seite an, z.B. diese in Großbuchstaben oder verändertem Kontrast ansehen zu können. Auch vorgelesener Content gehört hierzu, ebenso wie Filme und Animationen (weitere Aspekte im Buch, S. 597 ff.). Dabei muss darauf geachtet werden, dass man doppelten Content erzeugt und die doppelten Seiten  bei Google entsprechend anders indexiert; jedoch bewertet Google die Barrierefreiheit positiv!

Wichtige Kriterien für den User
Der User soll mit der website sein Ziel erreichen können (Effektivität). Und dies möglichst effizient, also mit möglichst geringem Aufwand: hierzu zählen u.a. Ladezeiten und übersichtliche Navigation! Hier kann auf die 3-Klick-Regel verwiesen werden, d.h. mit 3 Klicks muss der User das finden, was er sucht. Weiterhin ist die Zufriedenheit wichtig, also ob sich der User wohl fühlt. Dies wird dadurch erreicht, dass die Seite leicht verständlich und übersichtlich gestaltet ist und nicht mit zu vielen Funktionen (Feature Creep!) überladen ist.  
Darüber hinaus gibt es auch noch bestimmte Konventionen, ungeschriebene Gesetze bzw. Usage Patterns, die die Benutzerfreundlichkeit erhöhen, weil die User bestimme Funktionen oder Designs erwarten. Hierzu zählt u.a. dass das Logo in der oberen linken Ecke erwartet wird und Einkaufsmöglichkeiten mit einem Einkaufswagen markiert sind, und auch eine feste Navigationsstruktur, hierbei kann auch eine Sitemap von Vorteil sein. 

Strukturierung der website
Für die Strukturierung der website können unterschiedliche Hilfsmittel herangezogen werden, sog. Mock-Ups oder Wireframes. Diese können die Grundlage für die bereits oben erwähnten Tests (Rapid Prototyping) sein.

Als guten Anhaltspunkt für den Aufbau einer website können die "magischen 7" gelten! Damit wird auf die Leistung des menschlichen Gehirns abgezielt und zwar, dass ein Mensch nicht mehr als 7 Informationen parallel aufnehmen kann; d.h. auf der Startseite sollten nicht mehr als 7 Auswahlmöglichkeiten bestehen. Es gilt, den User nicht mit zu vielen Auswahlmöglichkeiten abzuschrecken!

Es lassen sich folgende Typen von websites unterscheiden:
  • Startseite / Homepage
  • Kategorieseite / Rubrikseite
  • Detailseite
Auf der Startseite muss bereits der User eingefangen werden, dort muss die Kern-Botschaft der website stehen. Besonders wichtig ist, hier mit dem "Warum" zu beginnen und erst später auf das Wie und das Was einzugehen. Vergleiche auch hierzu die sehr inspierende Rede von Simon Sinek.

Für die Kategorieseiten wird vor allem die Suchmaschinenoptimierung angestrebt mit bestimmten Keywords.

Die Detailseite beschreibt ein Produkt und sollte den Informationsdienst eines Users stillen.

Navigation / Navigationsarten
Die Navigation dient dazu dem Benutzer anzuzeigen, wo er sich befindet und ihn zu unterstützen, das Gesuchte zu finden! Daher ist eine einfache, klare und leicht verständliche Navigation von Vorteil. Folgende Navigationsarten existieren:

  • globale Navigation = Hauptnavigation
  • lokale Navigation = Navigation von Unterseiten
  • Breadcrumb = zeigt dem User an, wo er sich befindet (meist klein unterhalb des Headers)
  • Suchfunktion => sollte prominent zu finden sein und die Suchergebnisse müssen so optimiert sein, dass der User effektiv und effizient zur Conversion geführt wird.
Neben Navigationsarten werden Navigationsstile unterschieden. Hierzu zählen Listen-Naigation, Auswahlmenüs, Drop-Down-Menüs und Rollover-Menüs und Klapp-Menüs.

Aufbau von Texten für das Netz
Schließlich ist der Text noch wichtig. Hier gilt, je kürzer desto besser und die Hauptinformation an den Anfang! Denn es gilt hier insbesondere den 'Above-the-fold-Content' zu optimieren, also den Bereich, den man als User sieht ohne scrollen zu müssen. Google hat hierauf ebenfalls wieder ein Auge! 

Usability-Gebote
Zusammenfassend lassen sich folgende Gebote formulieren:
  1. Du sollst alle Benutzer ausreichend bedienen
  2. Du sollst eine einfache Orientierung ermöglichen
  3. Du sollte den Benutzern die Inhalte optimal präsenetieren
  4. Du sollst eine angenehme Atmosphäre schaffen
  5. Du sollst den Benutzer nicht stören oder irritieren
  6. Du sollst den Benutzer nicht warten lassen
  7. Du sollst deine Benutzer nicht aufdringlich ausfragen
  8. Du sollst mit dem Benutzer kommunizieren
  9. Du sollst Vertrauen schaffen
  10. Du sollst deine Benutzer wieder bedienen
Quelle:

Düweke, E., Rabsch, S., Erfolgreich Websites - SEO, SEm, Online-Marketing, Usability, 2. Auflage, 2012, 1. Nachdruck 2014, Galileo Press, Bonn, 2012.

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